News aus der Marketingwelt:
Digitale Botschaften am POS heißen Digital Signage
Wissen Sie was Digital Signage bedeutet? Dann sind Sie auf der Höhe der Zeit. Computergesteuerte Video-Displays strahlen ein zielgruppengenaues möglichst interaktives Programm aus. Dort, wo hohe Publikumsfrequenz herrscht. Das heißt Digital Signage ist ein Massenmedium im Out-of-Home-Bereich und vereint Fernsehen, Online-Nutzung und Außenwerbung.
Die inhaltliche Bandbreite ist vielfältig: Sie reicht von der einfachen Informationsplattform, z.B. Infoscreen an Haltestellen der Bahn bis hin zu redaktionellen Inhalten, mit denen der Konsument am besten interaktiv in Beziehung treten kann. In Deutschland ist das noch weitestgehend Zukunftsmusik. McDonalds bietet ein Programm das eher nach M-TV aussieht.
Wer kann sich so etwas leisten? Die Automobilbranche? Flughafenbetreiber, Ärzte in Ihren Praxen? Große Händlernetze von Einzelhandelsketten, die ein zentral gesteuertes Programm ausstrahlen, könnten das neue Medium einsetzen. Prinzipiell macht Digital Signage überall dort Sinn, wo viele Menschen in Wartesituationen zusammenkommen.
Ob das neue Medium ein Erfolg wird, hängt von der Vernetzung der Betreiber mit den Contentlieferanten ab (Fernsehsender wie n-tv böten sich an) und ob es über Werbung mitfinanziert werden kann. Manchen Zeitgenossen gehen aggressive Formen der Außenwerbung jetzt schon gegen den Strich. Am Ende wird sich Digital Signage durchsetzten, wenn es Geld abwirft oder wenn es den Betreibern zur Kundenbindung dient. Bisher flimmert es zwar schon ganz schön, aber besonders vielfältig oder zielgruppengenau scheint das Programm noch nicht zu sein.